Ziele

Die Ziele unserer Arbeit ergeben sich aus den verschiedenen Kompetenzen des Bayr. Erziehungs und Bildungsplanes.

Im folgenden genannt:

Basiskompetenzen

Gute Beziehungen zu Erwachsenen und Kindern

Das Kind kann vielfältige Beziehungen zu Erwachsenen und Kindern aufbauen. Höflichkeit und respektvoller Umgang, sowie Wertschätzung untereinander sind die Basis für ein gutes Miteinander.

Empathie

Gespräche, Spiele und verschiedene Aktionen geben den Kindern die Möglichkeit sich in andere hineinzuversetzen, mitzufühlen und die Handlungen des anderen zu verstehen. Konflikte bieten Möglichkeiten, sich in den anderen hineinzuversetzen.

Kommunikationsfähigkeit

Für ein erfolgreiches Leben in unserer Gesellschaft sind kommunikative Fähigkeiten von enormer Wichtigkeit:

  • sich angemessen ausdrücken
  • Einsatz von Mimik und Gestik
  • Den anderen ausreden lassen, zuhören
  • Nachfragen bei Unklarheiten

Durch gemeinsame Gespräche, Geschichten, Gesprächskreise und Bilderbücher erhält das Kind viele Impulse.

Kooperationsfähigkeit

Kinder lernen zusammen zu arbeiten, etwas miteinander zu planen, abzusprechen und zu tun. Im Nachhinein wird reflektiert, was war gut und was können wir noch besser machen.

Konfliktmanagement

Kinder können mit ihren auftretenden Konflikten umgehen, Kompromisse finden, Streit schlichten und eigenes, unangemessenes Verhalten erkennen und ändern.

Resilienz

Das Kind kann mit belastenden Situationen erfolgreich umgehen. Es sucht sich selbst Lösungen, und holt sich keine Hilfe bei Dingen, die es selbst lösen kann.

Themenbezogene Erziehungs- und Bildungsziele

Emotionale und soziale Erziehung

Emotionale und soziale Fähigkeiten müssen erlernt werden, um in der Gesellschaft zurecht zu kommen. Das Kind erfährt eigenständigen Erfahrungen und erlernt wichtige Fähigkeiten wie: Respekt, Akzeptanz, Wertschätzung und Konfliktlösungsmöglichkeiten.

religiöse Kompetenz

Religiöse Erziehung ist ein Grundbaustein unserer Arbeit. Sie geschieht nicht isoliert, sondern ist in die gesamte pädagogische Arbeit integriert. Das Kind wird in seiner Situation, seinen Fragen, Problemen und Erlebnissen wahrgenommen. Durch Feste des katholischen Jahreskreises wird das Kind angeregt, sich für religiöse Sichtweisen der Welt zu öffnen und Gott als Schöpfer des Lebens und der Dinge zu erkennen.

Sprache und Literacy

Kinder begegnen hier sprachlichen Beiträgen in Form von Liedern, Reimen, Fingerspielen, Gesprächsrunden, Geschichten und Bilderbuchbetrachtungen. Dies gibt ihnen die Möglichkeit Sprache als Handwerkszeug für ihr Selbstbewusstsein und ihre Selbstsicherheit einzusetzen.

Bewegung und Sport

Kinder sind Forscher und Entdecker und daher immer in Bewegung. Die Kinder können sich im Freispiel, sowie in angeleiteten Bewegungsstunden jegliche Bewegungsarten probieren und sich dadurch weiterentwickeln. Verschiedene Materialien und Anregungen helfen ihnen dabei ihrem Bewegungsdrang drinnen, als auch draußen freien Lauf zu lassen.

Musik, Rhythmus, Tanz

Hier stärkt das Kind seine kommunikativen Kompetenzen durch die Musik. Elemente, wie tanzen, sich zur Musik bewegen und Bewegungsfolgen nachzuahmen. Aber auch durch verschiedene Musikinstrumente öffnet sich dem Kind ein großes Entwicklungs- und Betätigungsfeld.

Kunst, Kultur, Ästhetik

Dieser Bereich eignet sich besonders gut zur Stärkung der eigenen Kompetenz. Differenziert wahrnehmen, die eigene Phantasie entfalten und seine Kreativität ausleben, öffnen dem Kind vielfältige Möglichkeiten. Es hantiert mit verschiedenen Farben, Stiften, Papier, Kleber, Scheren uvm.

Mathematische Fähigkeiten

In den Tagesablauf sind viele mathematische Aspekte eingebaut

  • Regelmäßigkeiten
  • Wiederkehrendes
  • Muster und Formen
  • Zahlen
  • Menge, Größe, Gewicht
  • Zeit und Raum
  • Messen

Den Drang nach Wissen, Neugierde und Experimentierfreude wird spielerisch nachgegeben. Im Lauf der Zeit werden immer mehr Grundkenntnisse erworben.

Hören, lauschen, lernen

Das Vorschulkind besitzt in der Regel eine gute und verständliche Umgangssprache sowie über einen ausreichenden Wortschatz und korrekte Grammatik. Das Kind legt aber ausschließlich seine Konzentration auf das Gesagte und dessen Bedeutung. Jedoch ist ihm die Form und Struktur noch nicht bewusst. Es kann die einzelnen Wörter, Silben und Laute noch nicht aufteilen.
Zahlreiche Studien bestätigen aber, dass sprachliche Bewusstheit eine sehr wichtige Voraussetzung zum problemlosen Erlernen von Lesen und Schreiben ist. Hier geht es nicht um das eigentliche Erlernen von Lesen oder Schreiben.

Naturwissenschaft und Technik

Kinder wollen ihre Welt besser verstehen und sie für sich erklärbar machen. Verschiedene Experimente schaffen Lernerfahrungen. Genaues Beobachten verbessert die Denkleistung des Kindes. Auch differente Sprachbildung geschieht hier.

Umwelterziehung

Naturbegegnungen eröffnen dem Kind vielfältige Erfahrungs- und Gestaltungsmöglichkeiten.

  • Anregung der Kreativität
  • Beflügelung der Fantasie
  • Beziehungen zu Natur- und Tierwelt
  • Achtsamer Umgang mit Ressourcen
Gesundheitserziehung

Verschiedene Möglichkeiten stehen dem Kind und seinem Lernen zur Verfügung:

  • Freie Entscheidung wann das Kind mit wem essen möchte.
  • Umgang und Kennenlernen verschiedener Nahrungsmittel, deren Geschmack und Art der Zubereitung.
  • Selbst gesunde Dinge im Garten anbauen, beobachten, ernten und verarbeiten.
  • Einkaufen der Lebensmittel im Dorfladen.
  • Gemeinschaftlich in der Gruppe Speisen einnehmen.
  • Hygiene des eigenen Körpers (Toilettengang und Händewaschen vor dem Essen)
  • Essen probieren, obwohl ich es nicht kenne.
Gestaltung von Übergängen

Gelungene Übergänge von der Familie in die Krippe,
von der Familie in die Regelgruppe,
von der Krippe in die Regelgruppe
vom Kindergarten in die Schule
dürfen für jedes Kind leicht und mit Freude geschehen. Hier helfen uns Modelle, wie z.B. das Berliner Modell zur sanften Eingewöhnung in die Krippe, aber auch Gespräche mit Eltern über Vorerfahrungen mit Trennung. Besuche in der anderen Gruppe, die ich bald besuchen werde und Schnuppertage für neue Kindergartenkinder erleichtern den Kindern den Übergang. Für die Schule bilden Schulbesuche und Besuche der Erstklasslehrerin, sowie das Treffen aller Vorschulkinder im Gemeindegebiet einen leichten Übergang.